Raus in die Natur – doch nicht überall hin!
Gemeinsame Pressemitteilung des Alpwirtschaftlichen Vereins Allgäu und des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern zum Betretungsrecht.
Neue Vollzugsvorschriften des Bayerischen Umweltministeriums präzisieren auch die Rechtslage beim Fahren mit Fahrrädern und E-Bikes.
Lesen Sie den vollständigen Text, wenn Sie diese Zeile anklicken!
Almen und Alpen sind kein Streichelzoo
Wandern ist die mit Abstand beliebteste Aktivität in den oberbayerischen und Allgäuer Alpen. Doch ist bei Begegnungen mit dem Weidevieh eine gewisse Umsicht geboten. Um gefährliche Situationen zu vermeiden, sollten Wanderer einige Empfehlungen beachten und wichtige Verhaltensweisen der Rinder kennen.
Bei Rinderherden sind zu unterscheiden:
Mutterkuhherde
Diese besteht aus Muttertieren und ihren Kälbern. Jungtiere sind neugierig, aber Achtung: Muttertiere verteidigen ihre Kälber impulsiv (Schutzinstinkt!). Dies kann zu sehr gefährlichen Situationen führen. Auch wenn männliche erwachsene Tiere (Stiere) dabei sind, ist besondere Vorsicht geboten.
Jungtierherde (Regelfall auf Almen/Alpen)
Diese jüngeren Tiere sind neugierig, oftmals bewegungsfreudig bis übermütig und kommen einem gerne entgegen. Beim Kontakt kann es zu Erschrecken, verbunden mit unkontrollierten Bewegungen kommen.
Milchkuhherde
Sie besteht aus in aller Regel ruhigen und friedlichen Kühen, welche regelmäßig gemolken werden. Ein enger Kontakt und Vertrautheit mit Menschen ist daher gegeben.
BR-Film: Wilde Kühe auf der Alm
Egal ob Bergwandern oder Mountainbike fahren: Wanderwege druchkreuzen häufig Almen und Rinderweiden. Immer wieder kommt es zu unerfeulichen Begegnungen oder gar Unfällen. Doch sind Almrinder gefährlich oder die Wanderer zu unvorsichtig? Eine Alm ist kein Streichelzoo. Unser Land im Internet: http://www.br.de/unserland
Autor: Henning Biedermann