Vortrag: „Wölfe in der Schweiz – Erfahrungen und Konsequenzen für Bayern“
In Graubünden hatte sich vor 2012 das erste Rudel der Schweiz gebildet. Mittlerweile gibt es in diesem Kanton mindestens 12 Paare auf 7’000km2. Die Grenze scheint damit noch nicht erreicht. Mit dem Anstieg des Wolfsbestandes sind auch die Probleme in die Höhe geschossen: hohe Aufwände für Herdenschutz, immer mehr Risse an Kleinvieh, vielfach auch in geschützten Herden, zunehmend Angriffe auf Grossvieh, Annäherungen an Personen, insbesondere Kinder und Alppersonal. Die Landwirtschaft ist vergleichbar mit den Berggebieten Bayerns, und es zeichnet sich ab, dass sich die Entwicklung in Bayern ähnlich abspielen wird. Der Biologe Marcel Züger (Dipl. Biologe ETH Zürich, Salouf) steht ein für eine konsequente Bestandesbegrenzung und ein striktes Management. Er berichtet von den Erfahrungen und Grenzen des Herdenschutzes in Graubünden, und zeigt Wege auf, damit die Bergland- und Alpwirtschaft erhalten werden können.